Jahresrückblick 2023
Das Ende des Jahres 2023 rückt näher und daher möchten auch wir zurückblicken, was wir in diesem Jahr erreicht haben und einen Ausblick auf das kommende Jahr geben.
Januar
Im Januar 2023 starteten wir in die VIDIS-Pilotphase.
Februar
Im Februar freuten wir uns sehr, dass in Bremen (mit fobizz) und im Saarland (mit TaskCards und fobizz) die Pilotphase mit ausgewählten Pilotschulen startete.
März
Das VIDIS‑Team war im März zusammen mit anderen länderübergreifenden DigitalPakt-Projekten am FWU-Stand der didacta in Stuttgart vertreten. Zusätzlich organisierten wir noch zwei weitere große Workshops, den #4 Länder-Workshop und das #9 Fachgruppentreffen, insgesamt mit ca. 40 Teilnehmer.innen aus 10 Ländern, dem Dt. Städtetag, BSI, DFN, VBM und BfB. Ebenfalls fand eine VIDIS-Präsentation am Baden-Württemberg-Stand und ein Fachgespräch zum Thema „Digitale Identitäten in der Bildung“ statt.
Basierend auf der Version 0.3 wurde das VIDIS-Portal in einer ersten Version live geschaltet. Schulleitungen können seitdem über das Portal selbst Angebote aktivieren und Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) mit Anbietern digital zeichnen.
Ein weiterer Meilenstein im März für VIDIS war der Start der Pilotphase in Mecklenburg-Vorpommern mit den Angeboten bettermarks und MasterTool42. Erste Pilotschulen arbeiteten erfolgreich mit den beiden Angeboten.
April
Im April bereiteten wir weitere Pilotphasen in den Ländern vor, konnten weitere Anbieter anbinden und arbeiteten an der Weiterentwicklung des VIDIS‑Portals, um bald den Teilnahmeprozess für Anbieter im Portal abbilden zu können.
Mai
Im Mai veröffentlichten wir einen Schulträgerbereich, um über die Möglichkeiten der Einbindung von Schulträgern in VIDIS zu informieren.
Juni
Im Juni wurde ein Testing und Montoring aufgebaut, um den Realbetrieb zu überwachen und die notwendige Stabilität der VIDIS‑Infrastruktur sicherzustellen. Als „17. Bundesland“ wurde ein Testsystem des Deutschen Forschungsnetzes (DFN) angebunden, um darüber die Möglichkeit zu schaffen, dass zukünftig Nutzer:innen der Lehrkräfteausbildung auf schulische Angebote Zugriff erhalten.
Für das neue Projekt „Licence Connect“ (LC) wurden erste Vorbereitungen getroffen. So wurde unter anderem die Webseite veröffentlicht: licenceconnect.schule.
Juli
Im Juli starteten gleich zwei Länder in die Pilotphase: Sachsen (mit beste.schule) und Bayern (mit TaskCards). Das Saarland beendete die Pilotphase nach mehrmonatigem Testen.
Ebenso veranstalteten wir zwei Events im Juli: Das #10 Fachgruppen-Treffen und eine #4 Info-Veranstaltung für Anbieter. Der Anbieterkatalog im VIDIS‑Portal wird seitdem sukzessive aufgebaut (nach chronologischer Reihenfolge). Anbieter werden dazu technisch an VIDIS angebunden und datenschutzrechtlich geprüft.
Zur Mitte des Jahres zogen wir mit Abschluss der Umsetzungsphase eine Zwischenbilanz: Alle wesentlichen Meilensteine, die wir uns vorgenommen hatten, wie z.B. die Finalisierung von Verträgen, SLAs und Dokumentationen, die Aufrechterhaltung einer kontinuierlichen Kommunikation mit allen Beteiligten und der Start von Ländern in die Pilotphase, wurden erreicht. Wir konnten konstant über 3.000 Anmeldungen pro Monat verzeichnen, 6 Pilotländer waren produktiv an VIDIS angebunden.
August
Im August startete nach erfolgreichem Abschluss der Umsetzungsphase die Inbetriebnahmephase. Wir konnten nun das AVV-Portal für die Medienberatung NRW bzw. das MSB NRW bereitstellen. Schulleitungen aus Nordrhein-Westfalen können seitdem Auftragsverarbeitungsverträge mit den Anbietern LeOn und zu einem späteren Zeitpunkt auch mit divomath zeichnen. Im August wurden schon mehr als 600 AVV über das VIDIS-Portal gezeichnet.
September
Ein Meilenstein im September war der sehr erfolgreiche Start des Digitalen Bücherregals in Rheinland-Pfalz. Schüler:innen und Lehrkräfte können sich seitdem über das Bildungsportal RLP am Digitalen Bücherregal anmelden und dann über VIDIS auf die Angebote Bildungslogin, phase6 und Navigium zugreifen.
Mehr als 1.400 AVV wurden zu diesem Zeitpunkt schon digital über das VIDIS-Portal von Schulen gezeichnet.
Hinzu kam kurz nach den Sommerferien die Veröffentlichung des VIDIS‑Portals für Anbieter. Diese können nun ihr Angebot selbst anlegen und Datenschutz-Unterlagen für die Prüfung hochladen.
Die erste Version des sog. „Application Providers“ – eine Schnittstelle für die Anzeige von freigeschalteten Angeboten in Landesportalen – wurde produktiv gestellt.
Um die Länder über die neusten Entwicklungen in Kenntnis zu setzen wurde der #5 Länderworkshop in Berlin organisiert und das VIDIS‑Team nahm – gemeinsam mit den anderen FWU-Projekten – an der Statuskonferenz DigitalPakt Schule teil. Dem Länderworkshop wohnten Vertreterinnen und Vertreter aus 15 Ländern bei, insgesamt zählten wir 40 Teilnehmende. Im Rahmen des Workshops wurde unter anderem vorgestellt, wie wir durch die Verwendung des SchulConneX-Datenformats aus Niedersachsen, Anbietern mehr Informationen übermitteln können (wie z.B. Gruppen- und Klassendaten). Des Weiteren gab es viele positive Rückmeldungen zur Präsentation des FWU zusammen mit dem SchulCloud-Verbund.
Oktober
Im Rahmen von Licence Connect (LC) fand das erste Auftakttreffen und ebenso erste Termine mit Entwicklern von Lizenzdiensten statt. Des Weiteren wurden erste Interviews mit Schulträgern und Länderansprechpartnerinnen und -partnern durchgeführt.
Ein weiteres Highlight im Oktober stellte der landesweite Rollout der beiden zunächst pilotierten Landesangebote bettermarks und MasterTool42 in Mecklenburg-Vorpommern dar.
Ebenso der Start mit VIDIS in Bayern für alle Schulen der BayernCloud Schule (ByCS) (ca. 6.200). Noch nie haben so schnell so viele Schulen in der ByCS für einen neuen Dienst angemeldet wie für VIDIS (mehr als 1.789). Zudem aktivierten in der ersten Woche bereits über 900 Schulen testweise Angebote im VIDIS‑Portal und zeichneten die AVV mit Anbietern. Im Zuge des Rollouts in Bayern wurde außerdem der Aktivierungsprozess vollständig automatisiert.
November
Durch die steigende Nutzung erhalten wir immer mehr Anfragen, weshalb ein Support- und Ticketsystem aufgebaut wurde.
Im November konnten wir einen weiteren großen Erfolg verzeichnen: Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte haben sich jetzt bereits über 1 Million Mal über VIDIS an ihrem Landesportal angemeldet, um auf Angebote zugreifen zu können. Ca. 8.098 Schulen haben Zugang zur VIDIS‑Infrastruktur und mehr als 3.100-mal haben Schulleitungen über das VIDIS‑Portal Angebote für Ihre Schule aktiviert (und AVV digital gezeichnet).
Veranstaltungen, an denen das VIDIS‑Team im November teilnahm, umfassten beispielsweise das Treffen der AG Datenschutz der KMK, bei dem der aktuelle Status von VIDIS und eduCheck präsentiert wurde. Ebenso hat das FWU am Pressetermin zur Vorstellung des Digitalen Bücherregals in RLP beigewohnt.
Dezember
Im Rahmen der Konzeptionierung von Licence Connect wurde eine Kommunikationsstrategie erarbeitet und es wurden zwei Ausschreibungen (für die Umsetzung einer Umfeldanalyse und eines technischen Prototyps) veröffentlicht.
Ausblick
Im kommenden Jahr wird der Fokus im Projekt auf der Skalierung liegen, sodass alle Schulen VIDIS nutzen können. Das Ziel ist es nach wie vor, alle 16 Länder an VIDIS anzubinden. Derzeit sind 8 Länder an VIDIS angebunden, 4 weitere Länder werden zeitnah folgen und alle anderen Länder befinden sich derzeit in der Planung. Damit einher geht der Ausbau des Monitorings.
Darüber hinaus wird der VIDIS-Katalog weiter ausgebaut. Wir möchten gerne mehr Anbietern den Zugang zum VIDIS‑Portal ermöglichen und somit auch Schulen eine breite Auswahl an geprüften Angeboten, die über VIDIS erreichbar sind.
Der nächste wichtige Schritt wird die Einführung der Rolle des Schulträgers im VIDIS‑Portal sein. Diese sollen zunächst die Möglichkeit erhalten, AVV für „ihre“ Schulen abzuschließen.
Des Weiteren ist eine „Read-Only“-Ansicht für Lehrkräfte, Admins, Digitalisierungsbeauftragte oder Medienbeauftragte geplant. Und wir möchten Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern ein Dashboard, über welches sie auf ihre digitalen Bildungsangebote direkt zugreifen können, zur Verfügung stellen.
Mitte 2024 wird VIDIS in die Betriebsphase übergehen.
Der Fokus bei Licence Connect wird Anfang des kommenden Jahres auf der systematischen Umfeldanalyse und der weiteren technischen Konzeptionierung liegen. Ebenso werden erste Entwicklungsarbeiten starten.
Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr 2024, mit vielen weiteren Highlights und wünschen Ihnen einen guten Rutsch!